Ziele von PEKiP-Gruppen
Die PEKiP-Gruppe

Eine PEKiP-Gruppe besteht aus 6-8 Erwachsenen und deren möglichst gleichaltrigen Babys. Sie beginnt ab der 4.-6. Lebenswoche der Babys, wobei auch ein Start mit einem älteren Baby möglich ist. Während der Spielzeit bewegen sich die Babys möglichst ohne Kleidung und Windeln, damit sich das Baby spontaner und intensiver bewegen kann. Der Gruppenraum ist aus diesem Grund sehr gut beheizt.

Bei der gemeinsamen Spielzeit ist es besonders wichtig, dass Eltern die besonderen Bedürfnisse ihres Babys wahrnehmen und darauf eingehen, das bedeutet, dass auch Spielanregungen nur dann umgesetzt werden, wenn das Baby dazu in der Lage ist und es in diesem Moment keine anderen Bedürfnisse hat wie zum Beispiel schlafen oder trinken.

Die Treffen einer PEKiP-Gruppe finden einmal in der Woche für 90 Minuten vor- oder nachmittags statt, wobei das An-und Ausziehen der Babys Teil des Gruppentreffens ist. In der Regel begleitet PEKiP Babys durch das gesamte erste Lebensjahr.

Was bedeutet PEKiP für Eltern?
Die Anfänge des Prager-Eltern-Kind-Programms

Das Prager-Eltern-Kind-Programm geht in seinem Ursprung auf den Psychologen Dr. Jaroslav Koch zurück. In den 60er-Jahren entwickelte er in Prag eine Reihe von Spiel- und Bewegungsanregungen die Babys im ersten Lebensjahr zur aktiven Bewegung anregen sollen. Prof. Dr. Christa Ruppelt lernte den Psychologen auf einem Kongress kennen und baute das pädagogische Konzept zusammen mit ihrem Mann Dr. Hans Ruppelt aus.

Die erste PEKiP-Gruppe wurde 1973 gegründet. Der Erfolg war erstaunlich. Heute nehmen pro Woche über ca. 60.000 Familien an PEKiP-Gruppen in Deutschland teil. Gerade in einer Zeit, in der sich vieles in der Pädagogik schnell ändert oder manche Ansätze ganz verschwinden, ist es bemerkenswert, dass PEKiP schon so lange besteht.